Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

A B D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Arnika

Botanische Bezeichnung

Arnica montana

Volksmund

Altvaterkraut
Bruchkraut
Fallkraut
Wohlverleih

Wirkstoffe

Arnicin
Ätherische Öle
bCholin
Cumarine
Flavonoide
Gerbstoffe
Helenalin
Sesquiterpenlaktone

Wirksamkeit

Blutergüsse
Furunkel
Gicht
Heiserkeit
Insektenstiche
Kreislaufbeschwerden
Mandelentzündung
Muskelschmerzen
Neuralgien
Prellungen
Quetschungen
Rheuma
Wundversorgung
Verstauchungen
Venenbeschwerden
Zerrungen

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

1 EL Blüten mit 1 l kochendem Wasser übergießen - nach 10 Min. abseihen.

Zum Gurgeln:
1 EL Blüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen - nach 8 Min. abseihen.

Tinktur:

ca. 100 g Blüten in 1/2 l Alkohol ansetzen - luftdicht abgeschlossen ca. 14 Tage rasten lassen - abseihen. Nicht pur verwenden - stets verdünnen! 1 TL Tinktur mit 1/4 l Wasser verdünnen, Leinen- oder Baumwolltuch damit tränken, 4 x tägl. für ca. 10 Min. auflegen.

Umschläge:

1 EL Tinktur mit 1/4 l warmen Wasser mischen - Umschlag nach ca. 25 Min. von lädierter Stelle nehmen (Vorsicht: kann bei Unverträglichkeit zu allergischen Reaktionen führen).

Sammelzeit:

Juli - August

Interessantes:

Goethe linderte mit dem Tee seine Herzkrämpfe.
Schon für Pfarrer Kneipp war Arnika das beste Mittel zur Wundbehandlung.

VORSICHT:

Orale Einnahme nur nach ärztlicher Anweisung!

Allergische Reaktionen bei Hautkontakt sind möglich.

Die Pflanze steht unter Naturschutz - Sammeln daher verboten!