Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Gänsefingerkraut

Botanische Bezeichnung

Potentilla anserina 

Volksmund

Krampfkraut
Silberkraut
Zwangkraut 

Wirkstoffe

Gerbstoffe
Flavonoide  

Wirksamkeit

Blähungskoliken
Durchfall
Magen- und Darmbeschwerden
Menstruationsbeschwerden
Muskelkrämpfe
Zahnschmerzen
Mundschleimhautentzündungen
Verdauungsbeschwerden
Hautausschläge
nässende Wunden  

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

2 TL Kraut - mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen - nach 15 Min. abseihen. Tägl. 3 Tassen schluckweise trinken.

Zum Gurgeln:
Tägl. mehrmals mit Tee spülen.

Zur Wundheilung:
Tuch mit Teeaufguß tränken. Tägl. mehrmals auf wunde Stelle legen.

Milchabkochung:

2 TL Kraut mit 1/4 l Milch aufkochen und nach 10 Min. abseihen. So heiß wie möglich trinken.  

Wein:

50 g Kraut - mit 3/4 l Weißwein ansetzen - gut verschlossen stehen lassen - nach 8 Tagen abseihen. Mittags und abends je 1 Glas trinken. 

Interessantes:

Schon Pfarrer Kneipp empfahl die Heilpflanze bei Regelbeschwerden und wandte sie sogar bei Wundstarrkrampf an. 

Sammelzeit:

Mai - August  

Tipp:

Die krampflösende Wirkung u.a. der Flavonoide des Gänsefingerkrautes hilft sowohl gegen Blähungen bei Babys als auch gegen Krämpfe während der Menstruation.