Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Kurkuma (Gelbwurzel)

Botanische Bezeichnung

Hydrastis canadensis 

Wirkstoffe

Ätherische Öle
Alkaloide
Calcium
Curcumin
Fettsäure
Kalium
Magnesium
Phosphor
Xanthohriziol  

Wirksamkeit

Arthrose
Bindehautentzündung
Bronchitis
entzündungshemmend
Haut- und Schleimhauterkrankungen
lindert Völlegefühl und Magenbeschwerden
Mund- und Rachenraumentzündungen
Nasennebenhöhlenentzündungen
Regelstörungen
Rheuma
regt Verdauung an
senkt Cholesterin- und Blutzuckerspiegel
senkt Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko

Anwendungsmöglichkeiten

Knoblauch-Zitronen-Kurkuma Elixier:

Ein wahres Wundermittel - u.a. bei Arterienverkalkung, überhöhten Cholesterinwerten, Bluthochdruck, Krampfadern, sowie zahlreichen anderen Erkrankungen und Beschwerden.

Zutaten (für 1 Person gerechnet):
30-40 geschälte Knoblauchzehen, 6 Stk. ungespritzte Zitronen, 1 l Wasser, 50 g Honig (vom Imker), 2 EL Kurkuma, 1 Prise frisch gemahlener schw. Pfeffer.

Zubereitung:
  1. Die Knoblauchzehen und die ungeschälten/gewaschenen Zitronen in Scheiben schneiden, in 500 ml Wasser geben und im Mixer zerkleinern.

  2. 4 Stunden zugedeckt stehen lassen, anschließend durch ein gr. Küchensieb abseihen, die Masse leicht ausdrücken und den Sud zugedeckt kalt stellen.

  3. Die verbliebene Knoblauch-Zitronen Masse in einen Kochtopf mit 500ml Wasser unter Umrühren auf 45 Grad erwärmen, dann vom Herd nehmen und 1 Std. lang zugedeckt ziehen lassen.

  4. Durch Küchensieb abseihen und Masse bestmöglich auspressen, den Sud zur ersten Portion dazuleeren.

  5. Kurkuma, Honig und Pfeffer dazugeben, mit Schneebesen gut einrühren und unter mehrmaligem Aufrühren (der Pfeffer setzt sich ansonsten am Boden ab) in Glasflaschen füllen, gut verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.


Einnahme:
4 Wochen lang täglich morgens und abends 1 Schnapsglas voll (kann zur Geschmacksaufbesserung zusammen mit frisch gepresstem Orangensaft eingenommen werden), dann 8 Tage pausieren und anschließend nochmals 4 Wochen lang einnehmen.

Nicht unwichtig: aufgrund der Kombination Knoblauch-Zitrone entwickelt man keine Knoblauchfahne!

Wirkung (auszugsweise):
Arterienverkalkungen werden abgebaut, Blutfettwerte sowie Bluthochdruck nachweislich reduziert, es fördert die Verdauung, hat positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Herzkranzgefäße, die Leber wird in ihrer Vergiftungsfunktion unterstützt, und auch die antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung ist medizinisch bestätigt.

Weiters verringern die im Knoblauch enthaltenen allgemein antioxidativ wirkenden Schwefelverbindungen u.a. durch die bei der Umwandlung von Allicin entstehenden Substanzen Diallylsulfid (DAS) und Diallyldisulfid (DADS) die Reaktivität krebserregender Substanzen.

Knoblauch wirkt zudem als natürliches Antibiotikum, das oft auch gegen ansonsten antibiotikaresitente Bakterien Wirkung zeigt - ohne dabei die Darmflora anzugreifen, vielmehr deren Erhalt sogar zu unterstützen und dadurch das Immunsystem fördernd.

Tee:

1 EL Wurzeln - mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen - nach 15 Min. abseihen. 3 x tägl. je 1 Tasse trinken.  

Interessantes:

Seit Tausenden von Jahren in der Heilkunde eingesetzt, wird bereits im Sanskrit erwähnt und ist wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Küche. Aber auch die Indianer verwendeten die Gelbwurzel bereits bei Verdauungsbeschwerden und zur Blutstillung. 

Tipp:

Frisch gemahlener schw. Pfeffer verbessert Aufnahme/Bioverträglichkeit und Wirkung des in Kurkuma enthaltenen Wirkstoffes Curcumin um bis zu 200%.

Die Bestände in freier Natur sind sehr selten geworden. Man kann sie auch im Garten anpflanzen, jedoch dauert es sehr lange, bis die Samen reifen.