Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Löwenzahn

Botanische Bezeichnung

Taraxacum officinale 

Volksmund

Kettenblume
Pfaffenröhrlein
Pusteblume
Seichkraut 

Wirkstoffe

Bitterstoffe
Taraxin
Triterpene
Sterole
Phenolkarbonsäure
Kumarine
Flavonoide
Inulin
Kalium  

Wirksamkeit

Arthritis
Diabetes
Leber- und Gallenerkrankungen
Magen- und Darmbeschwerden
Völlegefühl
Blähungen
Verdauungsbeschwerden
fördert Harnausscheidung
appetitanregend
regt Stoffwechsel an
blutreinigend
Gicht
Rheuma
Hauterkrankungen
Ödeme
Warzen  

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

2 TL Blätter - mit 1/4 l kaltem Wasser übergießen - kurz aufkochen - nach 10 Min. abseihen. Tägl. mehrere Tassen trinken. 

Presssaft:

 

Umschläge:

Bei Rheuma:
3 EL zerkleinerte frische Wurzeln in ein mit heißem Wasser getränktes Leinen- oder Baumwolltuch einwickeln und auf die schmerzenden Stellen mit einem Tuch fixieren.

Wein:

50 g Wurzeln - mit Weißwein ansetzen - nach 8 Tagen abseihen. Tägl. 1 Glas trinken. 

Tinktur:

20 g Wurzeln - mit 150 ml Weingeist ansetzen - nach 10 Tagen abseihen. Tägl. vor den Mahlzeiten 15 Tropfen mit Wasser einnehmen.

Interessantes:

Früher wurde Löwenzahn gerne bei Augenentzündungen eingesetzt, daher auch der lateinische Name: taraxis = Augenentzündung.  

Sammelzeit:

Kraut vor der Blüte
Wurzel im Herbst  

Tipp:

Der milchige Saft wirkt schleimhautreizend - man sollte daher achtgeben, dass Kinder die Stängel nicht in den Mund nehmen.

Frischer Löwenzahnsalat schmeckt sehr gut - und ergänzt die Teekur, welche entschlackt und auch konzentrationsfördernd wirkt.