Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Rosmarin

Botanische Bezeichnung

Rosmarinus officinalis 

Wirkstoffe

Zineol
Borneol
Thymol
Kampfer
Pinen
Bitter- und Gerbstoffe
Flavonoide
Nikotinsäure
Salizylate  

Wirksamkeit

Kreislaufschwäche
Müdigkeit
Völlegefühl
Verdauungsfördernd
Nervosität
schmerzstillend
Muskelverhärtung  

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

1/4 l heißes Wasser über 1 TL Rosmarinblätter gießen und nach 15 Min. wieder abseihen. Je 1 Tasse 3 - 4 mal täglich zwischen den Mahlzeiten trinken. 

Badezusatz:

Für Teil- und Vollbäder kocht man 50 g getrocknete Blätter mit 1 l Wasser kurz auf. 15 - 30 Min. zugedeckt stehenlassen und den Sud dem warmen Wasser zusetzen.  

Interessantes:

Auch in der Antike war die Bedeutung des Rosmarin sehr groß. Mönche brachten ihn aus dem Süden in unsere Gefilde. Karl der Große befahl den klösterlichen Anbau.

Wird Fleisch oder Fisch gegrillt oder scharf angebraten, bilden sich in der schönen braunen Kruste krebserregende Stoffe; sogenannte heterozyklische aromatische Amine (HAA), die mit dem vermehrten Auftreten von Dickdarmkrebs in Verbindung gebracht werden.
Wird dem Grill- oder Bratgut Knoblauch, Rosmarin, Salbei oder Thymian beigegeben, kann das die Entstehung dieser HAA deutlich reduzieren.

Sammelzeit:

Rosmarin kann das ganze Jahr geerntet werden. Er wird an einem trockenen Ort im Schatten getrocknet. Jedoch sollte die Temperatur nicht über 35°C betragen.