Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

A B D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Schöllkraut

Botanische Bezeichnung

Chelidonium majus 

Volksmund

Drudenmilch
Gilbkraut
Schwalbenkraut
Warzenkraut 

Wirkstoffe

Alkaloide
Karotinoide
Bitterstoffe
Pflanzensäure
Flavonoide
Saponine  

Wirksamkeit

chronischer Reizhusten
Gallenleiden
Hühneraugen
Lebererkrankungen
Magen- und Darmkrämpfe
Warzen
Hautkrankheiten  

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

1 TL Kraut - mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen - nach 10 Min. abseihen. Tägl. 3 Tassen trinken. 

Presssaft:

Gegen Warzen:
frisch ausgepressten Saft auf die betroffenen Stellen tupfen

Umschläge:

Gegen Bauchkrämpfe, Hühneraugen:
4-5 EL Kraut/Wurzel Mischung mit 1 l Wasser aufkochen lassen, 10 Minuten (bei geschlossenem Deckel) köcheln lassen, abseihen und auf Körperwärme abkühlen lassen. Ein Leinen- oder Baumwolltuch mit dem Sud tränken und 3 x tägl. je 10 Min. lang auf die betroffene Stelle auflegen.  

Interessantes:

"Chelidon" bedeutet Schwalbe. Das Kraut beginnt mit dem Eintreffen der Schwalben zu blühen ... oder kommen die Schwalben erst dann, wenn das Kraut zu blühen beginnt? Sei es wie es sei, auf jeden Fall verschwinden beide auch wieder zugleich.  

Sammelzeit:

Kraut: April - Mai
Wurzeln: August - Oktober 

Vorsicht:

Innere Anwendungen nicht ohne ärztliche Anweisung durchführen!

An Bluthochdruck Leidende sollten Schöllkraut generell nicht anwenden, da die Wirkstoffe zu weiteren Blutdruckerhöhungen führen können.

Äußere Anwendungen sind nebenwirkungsfrei, allerdings sollte man aufgrund der starken Hautreizung nur betroffene Stellen (Warzen) mit dem frischen Saft betupfen.