Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Weinraute

Botanische Bezeichnung

Ruta graveolens

Volksmund

Augenraute
Gartenraute
Totenkraut
Weinkraut

Wirkstoffe

Ätherische Öle
Chalepensin
Furanokumarine
Alkaloide
Rutin
Gerbstoffe
Äpfelsäure
Vitamin C

Wirksamkeit

Gebärmutterkrämpfe
Menstruationsbeschwerden
wirkt beruhigend
regt Kreislauf an
Kopfschmerzen
Schwindel
Augenbeschwerden
Netzhautblutungen
Ödeme
Venenentzündungen

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

1 TL Kraut - mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen - nach 5 Min. abseihen. Tägl. max. 2 Tassen trinken.
Bei zu schwacher Menstruation, einhergehend mit Unterleibskrämpfen: tägl. 3 x je 1 Tasse ab dem dritten Tag vor dem erwarteten Regelbeginn, die Kur nach Ende der Periode beenden.

Interessantes:

Früher fand die Weinraute in der Volksmedizin häufig aufgrund ihrer abtreibenden Wirkung Verwendung und wird auch heute noch vor allem in Südamerika als Empfängnisverhütungsmittel eingesetzt.

Die schön geformten Blätter der Raute waren im Mittelalter stilistisches Element in vielen Adelswappen.

Sammelzeit:

Das Kraut treibt 2 x pro Jahr und kann daher sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gesammelt werden.

Tipp:

Dosis genau einhalten, denn eine Überdosierung kann Vergiftungserscheinungen hervorrufen.

Die Weinraute beschleunigt die Heilung von Knochenhautverletzungen, wovon z. B. bei Fußballern die Schienbeine häufig betroffen sind.