Hausmittel gegen Krankheiten und Beschwerden von A-Z:

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Bewährte Heilkräuter und Heilpflanzen, Rezepte und Hausmittel, sowie Infos und Tipps aus Naturheilkunde, Alternativ- und Volksmedizin


Heuschnupfen

Beschreibung

Juckreiz, tränende Augen, Schnupfen mit Niesanfällen und laufender Nase und Bindehautentzündungen sind die Symptome einer allergischen Reaktion auf Umweltschadstoffe, die sich in den Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern festsetzen. Gelangen Pollen auf die Schleimhäute von Nase und Augen, reagiert das Immunsystem mit einer heftigen Abwehrreaktion.

Bewährte Heilpflanzen und -mittel

Augentrost
Eukalyptus
Gartenrose
Heckenrose
Lein
Linde
Rotbusch (Rooibos)
Sanddorn
Wasserdost
Wabenhonig/Deckelwachs

Homöopathie

 Sabadilla D6

Therapeut. Maßnahmen

Rotbusch-Tee (Rooibos-Tee):
3 EL Rotbusch mit 1 l heißem Wasser übergießen und 3 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen.
Bereits 8-10 Wochen vor dem Pollenflug täglich 1 l Rotbuschtee trinken.
Die antiallergischen und das Immunsystem stabilisierenden Wirkstoffe des Rotbuschs lindern die Symptome.

Wabenhonig oder Deckelwachs vom Imker aus der Region(!!) besorgen, täglich ein fingerkuppengroßes Stück ca. 20 Min. lang kauen, dann das Wachs ausspucken.
Möglichst vor Beginn der Pollenzeit damit beginnen, idealerweise das ganze Jahr über.
Falls nicht erhältlich: 1 TL Honig (ebenfalls aus der Region) täglich.
Das Immunsystem gewöhnt sich so an die Konfrontation mit Pollen aus der Umgebung (Hyposensibilisierung), die allergische Reaktion fällt dadurch in der Mehrzahl der Fälle zumindest wesentlich geringer aus. Sollten sich die Symptome jedoch verstärken, sofort absetzen, da der Körper darauf überreagiert.

Dampfinhalationen mit einigen Tropfen Eukalyptusöl hemmen die Ausschüttung allergieauslösender Botenstoffe (durch das im Öl enthaltene Cineol).

Gegen geschwollene, entzündete Augen:
2 TL Augentrost mit 1/4 l Wasser aufkochen, abkühlen lassen und die Augen mittels Augenschälchen damit spülen.

Mit einem in Sanddornöl getränkten Wattestäbchen die Innenwände der Nase betupfen verhindert ein Austrocknen der Schleimhäute.

Unterstützung

Lassen Sie die Fenster während der Blütezeit möglichst geschlossen oder bringen Sie Pollenschutzgitter an.

Duschen Sie abends und spülen Sie Ihre Haare durch, damit darin festsitzende Pollen nicht auf dem Umweg über den Kopfpolster in die Atemwege gelangen können.

Die Tageskleidung abends nicht im Schlafzimmer ausziehen oder ablegen.

Wäsche möglichst nicht im Freien trocknen.

Nasenspülung:
1 TL Kochsalz in 1/4 l warmem Wasser auflösen und die Nase mittels Nasendusche (in Apotheken erhältlich) gründlich durchspülen - oder einfach in der Nase hochziehen.

Obst und Gemüse mit hohem Vit-C Gehalt essen (senkt den Histaminspiegel), histaminreiche Nahrung, wie z.B. Käse, Nüsse, Salami, Weisswein) meiden.

Kontaktlinsenträger sollten zur Brille wechseln, da sie Pollen zumindest teilweise abhält.

Bei Aufenthalt über 1.600 m Seehöhe lassen die Beschwerden nach, da die Luft pollenfrei ist.

Nach einer Akupunktur-Behandlung berichten über 50% der Patienten von einer Linderung der Beschwerden.

Wichtig!

 Unbehandelter Heuschnupfen kann zu Bronchialasthma führen.