SPA (sanus per aquam) - gesund durch Wasser

Heilwasser:

entspringt Quellen, die von unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten Wasservorkommen gespeist werden und es muss eine Mindestkonzentration an bestimmten, therapeutisch nachweisbar wirksamen Stoffen (Mineralien, Salze, Gase) enthalten. Die therapeutische Wirksamkeit muss durch ein klinisches Gutachten nicht nur bewiesen sein, sie wird in Folge auch kontinuierlich überwacht. Genau genommen handelt es sich also um ein Arzneimittel.
 

Thermalwasser:

beträgt die Temperatur des Heilwassers am Austrittsort mehr als 20° Celsius, wird dieses Quellwasser als Thermalwasser bezeichnet.
 

Balneologie: 

ist die Kunde von der Heilkraft des Wassers und dessen Einsatz zu therapeutischen Zwecken. Sie befasst sich mit Heil- und Thermalwasser-Therapien in Form von Bädern, Dampfbädern und Trinkkuren. Die Therapien kommen in 5 Temperaturstufen zur Anwendung: kalt, halbkalt, lauwarm, warm und heiß. Sie wirken sich jeweils unterschiedlich auf Stoffwechsel und Immunsystem aus.

Bereits den alten Griechen war die heilkräftige Wirkung des Thermalwassers bekannt.

Thermal- und Mineralquellen wurden sowohl zu Heil-, als auch bereits zu Kurzwecken benutzt.

In Westeuropa hat die Heilquellennutzung eine mehr als dreitausendjährige Tradition. Die erste Blütezeit erlebte sie unter den Römern, die nördlich der Alpen aufwändige Kur- und Heilanlagen unterhielten; u.a. in Baden und Kaiseraugst.

Mit dem Untergang des Römischen Reiches geriet die Thermen-Badekultur ein wenig in Vergessenheit. Erst gegen Ende des Mittelalters gelangte sie zu neuer Blütezeit, was unter anderem den Studien und Erkenntnissen eines Paracelsus zu verdanken ist. Heute ist sie, da wissenschaftlich vorbehaltlos akzeptiert, fixer Bestandteil unseres Gesundheitswesen und aus diesem nicht mehr wegzudenken. Sowohl bei Prophylaxe, Behandlung, als auch Rekonvaleszenz.