Hausmittel gegen Krankheiten und Beschwerden von A-Z:

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Bewährte Heilkräuter und Heilpflanzen, Rezepte und Hausmittel, sowie Infos und Tipps aus Naturheilkunde, Alternativ- und Volksmedizin


Hühneraugen

Beschreibung

Hühneraugen (lat. clavus) sind Hornhautverdickungen an der Fußsohle oder den Zehen, mit denen der Körper knochennahe Haut vor chronisch ausgeübtem Druck (z.B. durch drückendes/schlecht sitzendes Schuhwerk) schützen möchte. Die Hornhaut wächst in die Tiefe, es bildet sich ein Dorn aus, der dem Hühnerauge auch den lat. Namen gab: clavus = Nagel.

Bewährte Heilpflanzen und -mittel

Hauswurz
Schöllkraut
Zwiebel

Homöopathie

 

Therapeut. Maßnahmen

Eine frische Zwiebelscheibe klein schneiden, mit einem Spritzer Zitronensaft vermischen, auf das Hühnerauge auftragen, mit Haushaltsfolie bedecken und mit einem Tuch fixieren. Über Nacht einwirken lassen. So oft wiederholen, bis die Hornhaut aufgeweicht ist und leicht entfernt werden kann.

1-2 Aspirin (nicht: Brausetabs!) zerdrücken, mit einigen Tropfen Wasser und Zitronensaft zu Brei verrühren, auf das Hühnerauge auftragen, mit Haushaltsfolie bedecken und mit einem Tuch fixieren. Nach 15 - 20 Minuten entfernen.
Die im Aspirin enthaltene Salicylsäure, die auch in handelsüblichen Hühneaugenpflastern und -tinkturen enthalten ist, weicht die verhornte Haut auf.
Wichtig: diese Anwendung sollte nicht zu oft wiederholt werden, da Salicylsäure aggressiv ist und diesfalls das umliegende gesunde Gewebe angreifen kann.


Eine halbe Rosine mittels Pflaster auf dem Hühnerauge fixieren, über Nacht belassen. So oft wiederholen, bis die Hornhaut aufgeweicht ist und entfernt werden kann.

Schöllkrautsaft täglich auf die Verhärtung aufgetragen weicht diese auf. Da der Saft leicht ätzend ist, nicht auf die unbetroffenen Hautstellen aufbringen!

Unterstützung

Gut passende, flache und atmungsaktive Schuhe sind die beste Prävention - speziell für Frauen, die weit häufiger als Männer betroffen sind.. Weiters so oft als möglich barfuß laufen, die Füße nach dem Waschen gründlich abtrocknen und eincremen.

Wichtig!

Zum Entfernen der aufgeweichten Hornhaut keinesfalls Gegenstände verwenden, die die umgebende Haut verletzen können.

Besondere Vorsicht ist bei Diabetikern geboten, da diese sehr oft ein vermindertes Schmerzempfinden haben und generell anfälliger für Fußinfekte sind - ein unbehandeltes Hühnerauge kann sich leicht entzünden und zu einem Geschwür oder einer Fistel ausbilden; es sollte ein professioneller Fußpfleger mit der Behandlung/Entfernung betraut werden.

Bei sensibler Kinderhaut sollte Aspirin/Salicylsäure nicht zur Anwendung kommen.