Hausmittel gegen Krankheiten und Beschwerden von A-Z:

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Bewährte Heilkräuter und Heilpflanzen, Rezepte und Hausmittel, sowie Infos und Tipps aus Naturheilkunde, Alternativ- und Volksmedizin


Muskelrheuma

Beschreibung

Rheuma ist keine isoliert zu betrachtende Krankheit, sondern vielmehr ein Sammelbegriff für entzündliche, degenerative und funktionsbeeinträchtigende Vorgänge und Zustände (Skelett, Muskulatur, Bindegewebe) bei gleichen respektive sich ähnelnden Symptomen. Akute entzündliche Prozesse sind meist  mit starken Schmerzen, Schwellungen und reduzierter Beweglichkeit verbunden.

Bewährte Heilpflanzen und -mittel

Apfel
Arnika
Beinwell
Brennnessel
Hauhechel
Ingwer
Knoblauch
Lein
Löwenzahn
Melisse
Raute
Salbei
Sauerdorn
Schafgarbe
Spargel
Thymian
Wacholder
Weide
Teufelskralle
Weißer Senf (äußerlich)

Homöopathie

Acidum benzoicum D3
Allium sativum D3-D6 (gegen Rheuma, Muskel- und Gliederschmerzen)
Bryonia D4
Thuja occidentalis D4

Therapeut. Maßnahmen

Löwenzahntee:
1 EL Wurzeln mit 1/4 l kaltem Wasser übergießen, 1 Min. lang aufkochen und anschließend 15 Min. ziehen lassen. Tägl. 2 Tassen trinken.

Löwenzahnumschlag:
Klein gehackte frische Löwenzahnwurzeln auf ein mit heißem Wasser getränktes Leinen- oder Baumwolltuch geben, auf die schmerzenden Stellen legen und mit einem Handtuch fixieren.

Wacholderumschlag:
Tinktur (20 g getrocknete Beeren 8 Tage lang in 150ml 70 %-igem Alkohol ziehen lassen, abseihen und kühl und dunkel aufbewahren) 1:1 mit Wasser mischen, auf Leinen- oder Baumwolltuch träufeln und auf die schmerzenden Stellen legen.

Melissentinktur:
3 EL Melisse mit 100 ml 60%-igem Alkohol ansetzen, 6 Tage ziehen lassen, zwischendurch aufschütteln, abschließend abseihen. Auf betroffene Stellen auftragen und einmassieren.

Knoblauchtropfen:
50 gr Knoblauch pressen, in 250 ml 80%-igem Alkohol ansetzen, 10 Tage lang ziehen lassen. Dann abseihen, auch den Satz gut auspressen, in ein Pipettenfläschen füllen. 3 x täglich 15-20 Tropfen auf einen Zuckerwürfel oder in ein Glas warme Milch geben und einnehmen.

Kohlwickel:
Äußere Kohlblätter mit Nudelholz leicht matschig walken, auf die betroffenen Stellen legen und mit Tuch gut fixieren. Über Nacht belassen.

Kartoffelpackung:
2 gr. Kartoffel mit der Schale kochen, zerdrücken, mit 2 EL Weizenkleie vermengen, auf die schmerzenden Stellen applizieren und mit einem Leinen- oder Baumwolltuch locker fixieren. Bis zum Erkalten der Masse belassen.

Thymianbäder gegen Rheumaschmerzen: 100 g Thymian mit 1 l kochendem Wasser übergießen, 20 min ziehen lassen und  in ein ca. 36° warmes Vollbad geben. Nicht länger als 15 Min. darin baden.

Unterstützung

Vielfach wird berichtet, dass die Zusichnahme von leicht gekochtem frischen Ingwer Rheumabeschwerden lindert.

Erhöhte Zufuhr von Vit E ist, wie bei allen Entzündungen, auch bei akuten rheumatischen Beschwerden zu empfehlen.

 Rohkostreiche und salzarme Ernährung sollte den Speiseplan bestimmen, Eiweiß hauptsächlich mittels Eier, Milchprodukten und Soja zugeführt werden.

Auch das Körpergewicht hat nicht unwesentlichen Einfluss auf die Stärke der Beschwerden - geringeres Gewicht bringt generell ein Mehr an Lebensqualität.

Die Erhaltung der Beweglichkeit und der Muskelkraft ist von besonderer Wichtigkeit - gymnastische Übungen unter fachkundiger Anleitung stellen daher fast ein Muss dar.

Streßvermeidung, Ausgeglichenheit und positive Lebenseinstellung wirken sich nachweislich positiv auf Häufigkeit, Dauer und Stärke akuter Schübe aus.

Wichtig!

Unter anderem die Rheumaeinheit an der Universität München wies nach, dass bei Aufnahme von 30 mg Fischölfettsäure (Omega 3) pro Tag je Kilogramm Körpergewicht die Rheumaschmerzen teilweise oder gar ganz nachließen. Pro Kilogramm Körpergewicht würden z.B. ca. 1,5 g Hering oder Lachs den Bedarf decken. Konsequenz vorausgesetzt, denn es dauert zumindest 6 Wochen, bis sich bei regelmäßiger täglicher Einnahme die gewünschte Besserung einstellt.