Heilkräuterlexikon, Heilkräuter und Heilpflanzen von A-Z:

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Wogegen ist die Heilpflanze/das Heilkraut wirksam, wogegen hilft sie, wie wird sie als Hausmittel angewendet, welche Wirkstoffe sind enthalten, wann wird sie gesammelt - sowie sonstige interessante und hilfreiche Tipps und Infos.


Petersilie

Botanische Bezeichnung

Petroselinum crispum 

Volksmund

Bittersilche
Peterling 

Wirkstoffe

Ätherische Öle
Eisen
Flavonoide
Folsäure
Mangan
Myristizin
Niacin
Apiol
Vitamin C + E
Kalium
Kalzium 

Wirksamkeit

Arteriosklerose
Blasenschwäche
Blähungen
Diabetes
Eisenmangel
Harnwegsentzündungen
Herpes
Krebs (vorbeugend und therapieunterstützend)
Nierengrieß
appetitfördernd
reguliert die Verdauung
Wassersucht  

Anwendungsmöglichkeiten

Tee:

1 - 2 TL feingeschnittene getrocknete Petersilienwurzeln und -kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und nach 10 - 15 Min. abseihen. 2 - 3 mal täglich je 1 Tasse trinken.
NICHT bei eingeschränkter Funktion der Nieren und des Herzens anwenden. 

Presssaft:

Frische Petersilwurzeln entsaften und 3 mal täglich 3 - 4 TL nach dem Essen einnehmen. 

Umschläge:

Gegen Fältchenbildung und müde Augen:
1 Handvoll frisches Kraut mit 1/2 l kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen und anschl. abseihen. Ein dünnes Leinen- oder Baumwolltuch damit tränken und mindestens 10 Min. auf das Gesicht - Augen geschlossen halten - legen.  

Interessantes:

Wurde im Mittelalter erfolgreich für Abtreibungen verwendet - Schwangere sollten mit dem Genuss eher zurückhaltend sein und max. 1 Eßlöffel voll pro Tag zu sich nehmen! 

Tipp:

Glattblättrige Petersilie kann leicht sowohl mit der giftigen Hundspetersilie als auch mit dem noch giftigeren Fleckenschierling verwechselt werden!
Bei krausblättrigen Formen besteht diese Gefahr nicht.