Parodontitis

Parodontitis (allgemein "Parodontose" genannt) ist neben Karies die häufigste Ursache für vorzeitigen Zahnverlust. Für beide Erkrankungen des Zahnhalteapparates sind sich im Zahnbelag befindende Bakterien verantwortlich.
Da diese Krankheit fast nie direkt Schmerzen verursacht, bleibt sie lange unerkannt und dadurch unbehandelt.

Leider meistens zu lange!

Denn der Abbau des Kieferknochens bei unbehandelter Parodontitis beträgt zwischen 1mm und 8 mm ... pro Jahr! Und führt über kurz oder lang unweigerlich zu Zahnverlust. Je früher Parodontitis erkannt wird, um so besser sind die Heilungschancen. Denn selbst wenn für den Laien das Zahnfleisch gesundheitlich noch intakt erscheint, können bereits Entzündungen, Zahnfleischtaschen und Knochendefekte vorliegen.

Erste Warnzeichen sind:

  • Zahnfleischbluten
  • Zahnlockerung
  • Mundgeruch

Beim Auftreten auch nur eines dieser Symptome sollte zwecks Verhinderung der Verschlimmerung des Krankheitsbildes ehebaldigst ein Zahnarzt konsultiert, von diesem ein Mundhygienestatus erstellt werden und gemeinsam das weitere Vorgehen abgeklärt werden.

Ernährungsmäßig kann man eine bereits bestehende Zahnfleischentzündung positiv beeinflussen respektive das Enstehen verhindern.

Regelmäßige Zusichnahme und gründliches Kauen von Rohkost mit hohem Vit-C Gehalt und hohem Ballaststoffanteil kräftigt das Zahnfleisch durch den Massageeffekt, läßt Entzündungen schneller abheilen und entfernt durch die Scheuerwirkung bestehenden Zahnbelag, bevor er sich festsetzen und seine schädliche Wirkung entfalten kann.

Der beste Schutz aber ist regelmäßige (und vor allem richtige! - Ihr Zahnarzt berät Sie diesbezüglich gerne) Zahnpflege und Mundhygiene, und in Folge alle 3 - 6 Monate eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt.

Wenn Sie dies stets beherzigen und sich daran halten, werden Sie im Normalfall keinen Grund zu Schweißausbrüchen vor dem nächsten Zahnarzttermin haben.